Ährenfusariosen gezielt bekämpfen

Grafik auf www.expertprognonose.at – Winterweizen – Fusarium graminearum: GRÜN = keine Infektion, GELB = günstige Infektionsbedingungen, ROT= optimale Bedingungen. Foto: expertprognose.at

Sobald der Weizen blüht, sind Infektionen mit Ährenfusariosen möglich. Günstige Infektionsbedingungen bestehen, wenn die Ähren über eine Zeitdauer von 24 Stunden feucht sind sowie bei Temperaturen über 16 °C. Ein Gewitterregen mit mehr als vier Millimeter Niederschlag reicht bereits aus. Besonders gefährdet sind Bestände von Durumweizen sowie Weizen mit Vorfrucht Mais und Ernterückständen an der Bodenoberfläche (auch auf Nachbarflächen im Umkreis von mehreren 100 Metern).
Blühbeginn beim Weizen ist, sobald die Ähre vollständig erschienen ist. Sind bereits die ersten Staubbeutel sichtbar, dann steht die Ähre in der Vollblüte.
Ährenfusariosen müssen infektionsnah bekämpft werden, um eine Wirkung zwischen 60 bis 80 % zu erreichen. Prosaro mit 0,8 l/ha  wirkt noch drei Tage nach der Infektion und schützt die Ähre fünf Tage lang. Bei anderen Fungiziden wie z. B. Zantara (1,0 l/ha) oder Folicur (1,0 l/ha) ist das Zeitfenster für die Bekämpfung mit zwei Tagen vor bis zwei Tagen nach der Infektion kürzer. Doppelflachstrahldüsen, mit 200 l/ha Wasser angewendet, bringen mehr Spritzbrühe auf die Ähre und zeigen eine bessere Wirkung.
Die Infektionsprognose auf www.expertprognose.at zeigt Infektionen tagaktuell und gebietsspezifisch an.

Ein Service von Bayer Agrar Austria

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