Amazone-Umsatz kletterte 2017 auf 457 Mio. Euro

Die Nachfrage nach neuen Maschinen soll im Jahre 2017 über alle Amazone-Kompetenzbereiche gleichermaßen gestiegen sein. Foto: Werksfoto

Im Geschäftsjahr 2017 ist die Amazone-Unternehmensgruppe weiter gewachsen. So stieg der konsolidierte Gesamtumsatz, bei dem der Handelsumsatz nicht berücksichtigt wird, auf 457 Mio. Euro. Dies ist ein neuer Rekordwert in der Unternehmensgeschichte. Im Vergleich zum Vorjahr (406 Mio. €) entspricht das einem Umsatzwachstum von 12,6 Prozent.

Die Nachfrage nach neuen Maschinen ist laut Firmenmitteilung über alle Amazone-Kompetenzbereiche gleichermaßen gestiegen. Die Umsätze der Produktbereiche Bodenbearbeitung und Pflanzenschutz entwickelten sich überdurchschnittlich. Bei einem Exportanteil von rund 80 Prozent konnten insbesondere auf den Märkten in Polen, Rumänien, der Ukraine, Kasachstan, Südafrika und Weißrussland deutliche Absatzsteigerungen verzeichnet werden. Eine positive Umsatzentwicklung war außerdem auf den wichtigen Absatzmärkten in Deutschland und Österreich zu verzeichnen. Besser als ursprünglich für das Jahr 2017 erwartet entwickelte sich der Absatz in Frankreich.

Insgesamt waren 2017 rund 1850 Mitarbeiter bei Amazone beschäftigt, darunter 130 Auszubildende. In die Bereiche Forschung und Entwicklung hat das Unternehmen mehr als sieben Prozent des Umsatzes investiert. Die Investitionen in Sachanlagen beliefen sich auf über 15 Mio. Euro.

Die Amazone-Geschäftsführer Christian Dreyer und Dr. Justus Dreyer sehen das Unternehmen auf stabilem Erfolgskurs: “Das sehr gute Ergebnis 2017 zeigt, dass unsere Innovationen sowie das auf vielen Märkten weiter verstärkte Engagement Früchte tragen. Zusammen mit unseren Vertriebspartnern, die wieder hervorragende Arbeit geleistet haben, sind wir als Spezialist für den intelligenten Pflanzenbau sehr gut aufgestellt. Weltweit werden innovative Maschinen und Verfahren nachgefragt, die nicht nur leistungsfähiger sind, sondern auch noch präziser arbeiten und noch mehr Bedienkomfort bieten. Da bieten wir Landwirten wie auch Lohnunternehmern mit unserem Programm für alle Betriebsgrößen die optimale Technik an.”

Ausbau der Werksstandorte

Als wichtigstes Ereignis für den Ausbau der Amazonen-Werke fiel im August 2017 der Startschuss für die ersten Neubauten am neu gegründeten Standort Bramsche (D). Auf dem insgesamt 24 Hektar großen Gelände errichtet Amazone zur Zeit in einem ersten Schritt Montage- und Lagerhallen mit insgesamt 16.000 m² Grundfläche und ein Verwaltungsgebäude. Das Investitionsvolumen dieser Baumaßnahme umfasst rund 16 Mio. Euro. In den neuen Hallen soll zukünftig die Endmontage der  UX-Anhängespritzen von Amazone durchgeführt werden.

Am Werksstandort Hude-Altmoorhausen (D) stand im April 2017 die offizielle Eröffnung der neuen KTL-Lackieranlage auf dem Programm. Die auf ca. 8.000 m² überdachter Grundfläche erbaute Anlage ist auf eine Kapazität von 750.000 m² zu lackierende Flächen pro Jahr ausgelegt.

Im ungarischen Mosonmagyaróvár, wo Amazone im Herbst 2016 die Pflugproduktion der Firma Vogel & Noot gekauft hatte, ist die Produktion der Cayros-Pflüge weiter ausgebaut worden. Hier wurde vor allem in die Modernisierung der Produktionsanlagen investiert. Dies soll 2018 u.a. mit der Investition von über 1 Mio. Euro in ein neues Bearbeitungszentrum fortgesetzt werden.

Vertriebspartnertage und 26 Neuheiten auf der Agritechnica

Zu den besonderen Ereignissen des vergangenen Jahres zählten die internationalen Amazone-Vertriebspartnertage am Standort Hude-Altmoorhausen. Rund 700 Vertriebspartner aus Deutschland und 27 Exportländern nutzten diese Veranstaltung, um sich im Vorfeld der Agritechnica 2017 ausführlich über alle Amazone-Neuheiten zu informieren.

Die Agritechnica 2017, die Weltleitmesse für Landtechnik, war für Amazone nach eigenen Angaben ein voller Erfolg. Hier konnte das Unternehmen wieder eine Vielzahl von Neuheiten vorstellen, darunter mehrere komplett neue Produkttypen. Zu den wichtigsten zählten die Anhänge-Düngerstreuer ZG-TS 01, die Pflanzenschutzspritzen UF 02 und UX 01, die Säkombinationen Cataya und Centaya sowie die Scheibeneggen-Grubber-Kombination Ceus.

Bei den Bodenbearbeitungsmaschinen soll die Messe gezeigt haben, dass Amazone mit seinen Kreiseleggen und -grubbern, Kompaktscheibeneggen, Grubbern und Pflügen auch in diesem Bereich zu den Top-Anbietern gehört. Nach dem Zukauf der Pflugfabrik von Vogel & Noot bietet Amazone ein sehr breites Pflugprogramm an, zu dem jetzt auch ein Aufsatteldrehpflug mit bis zu 8 Scharen gehört.

Drei der auf der Agritechnica präsentierten Amazone-Innovationen wurden von der Neuheitenkommission sogar mit je einer Silbermedaille ausgezeichnet.

Ausblick

Für das kommende Jahr halten die Geschäftsführer an den Zielen eines „Unternehmenswachstums mit Augenmaß“ sowie “einer Fortsetzung der Innovationsführerschaft für die Amazone-Kernkompetenzen” fest. Neben dem Ziel, Maschinen zu entwickeln, die zu noch mehr Präzision und weiteren Kosteneinsparungen führen, sehen sie den Wandel zur Landwirtschaft 4.0 als wichtiges Zukunftsthema. Hier sind unter dem Schlüsselbegriff “Amazone 4.0” Entwicklungen geplant, die die digitale Vernetzung der betrieblichen Abläufe in der Landwirtschaft unterstützen, um weitere Optimierungspotentiale zu erschließen.

Die weitere Umsatzentwicklung im Jahr 2018 schätzen die Geschäftsführer positiv ein: “Schon die letzten Monate des vergangenen Jahres haben gezeigt, dass das Investitionsklima in der Landwirtschaft positiv ist. Gleichzeitig ist das Kundeninteresse an moderner Landtechnik und unseren Innovationen so groß, dass wir auch für das nächste Jahr mit einem Umsatzplus rechnen.”

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  • Cirrus 6003 2 Case D0 Kw 2391 D1 150925: Werksfoto
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