Bewusstsein für Tirols Wald schaffen

Beim Bergwaldfest Hoch Imst im gleichnamigen Tiroler Bezirk Imst konnten Volksschüler die Faszination Wald erleben. Landeshauptmannstellvertreter Josef Geisler appellierte an die Bevölkerung für mehr Bewusstsein für den Lebens- und Wirtschaftsraum Wald.

(von li): Almajuri und die Zauberwesen des Waldes begeisterten die Kinder der Montessori-Klasse der VS Imst Unterstadt mit Klassenlehrerin Ingeborg Pohl genauso wie den Imster Bürgermeister Stefan Weirather, Landesforstdirektor Josef Fuchs, LHStv Josef Geisler und Bezirkshauptmann-Stellvertreter Andreas Nagele.
(von li): Almajuri und die Zauberwesen des Waldes begeisterten die Kinder der Montessori-Klasse der VS Imst Unterstadt mit Klassenlehrerin Ingeborg Pohl genauso wie den Imster Bürgermeister Stefan Weirather, Landesforstdirektor Josef Fuchs, LHStv. Josef Geisler und Bezirkshauptmann-Stellvertreter Andreas Nagele.

Wie wichtig der Wald und seine Bewirtschaftung sind, müsse nicht nur den Waldbesitzern, sondern auch der breiten Bevölkerung noch stärker bewusst gemacht werden, sind sich LHStv. Josef Geisler, Bezirkshauptmannstellvertreter Andreas Nagele, Landesforstdirektor Josef Fuchs und der Imster Bürgermeister Stefan Weirather sicher. Beim Bergwaldfest Hoch Imst erklärte Geisler weiter: „Die Bedeutung des Waldes für Tirol und auch für den Bezirk Imst kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Unser Wald schützt uns vor Naturgefahren, liefert uns Holz zum Bauen und Heizen, ist Arbeitsplatz, bietet uns Erholung und ist Lebensraum für zahlreiche Tiere und Pflanzen. Der Wald muss aber gepflegt, bewirtschaftet, verjüngt und klimafit werden, damit er all seine Funktionen nachhaltig erfüllen kann.“

Die kleinteilige Besitzstruktur und der Rückgang des Holzpreises sind Gründe dafür, dass nur zwei Drittel der nachhaltig nutzbaren Holzmenge im vergangenen Jahr aus dem Wald geholt werden konnten. Durch fachliche und organisatorische Unterstützung für private Waldeigentümer will LHStv. Josef Geisler die Bewirtschaftung des Waldes wieder steigern.

Borkenkäferbefall

Mehr als drei Viertel der Imster Wälder gelten als Schutzwald. Aus diesem Grund sei es laut Bezirkshauptmannstellvertreter Andreas Nagele wichtig, den Borkenkäfer zu bekämpfen und somit die Stabilität der Wälder bestmöglich zu gewährleisten.

„Die warme Witterung hat die Vermehrung der Schädlinge begünstigt“, erklärt Landesforstdirektor Josef Fuchs. Für Bekämpfungsmaßnahmen wie Fangbäume, das Entrinden von Holz und die Räumung von Schadflächen stehen öffentliche Mittel zur Verfügung.

Klassenzimmer Wald

Über 500 Volksschüler aus dem Bezirk Imst konnten direkt vor Ort mehr über die Funktionen des Waldes und die Arbeit im Wald erfahren. Unterhaltung bot den Kindern das „Schutzwaldmärchen“ mit Almajuri und den Zauberwesen. „Kinder lernen durch Erleben. Je öfter der Wald unter fachkundiger Begleitung zum Klassenzimmer wird, desto eher wird es uns gelingen, ein breites Verständnis für den Wald zu wecken“, führt Geisler aus.

- Bildquellen -

  • Bergwaldfest Land Tirol Tschörner: Land Tirol/Tschörner
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