EU fördert gesundes Essverhalten bei Schülern

Schulmilch, -obst und -gemüse-Programm der EU wird fortgesetzt.

Mit Beginn des neuen Schuljahres 2018/19 wird das Schulobst-, gemüse- und -milchprogramm der EU in den teilnehmenden Mitgliedsstaaten weitergeführt. Es beinhaltet die Verteilung von Obst, Gemüse und Milcherzeugnissen sowie spezielle Bildungsprogramme, um den Schülerinnen und Schülern die Bedeutung einer gesunden Ernährung zu vermitteln und ihnen zu erläutern, wie Lebensmittel erzeugt werden. Durch die steigende Zahl der teilnehmenden Schulen erreichte diese Initiative im vergangenen Schuljahr unionsweit mehr als  30 Mio. Kinder.
“Es ist wichtig zu wissen, wo unsere Lebensmittel herkommen und wie hart gearbeitet wird, um sie zu erzeugen. Dank der EU-Schulprogramme lernen die Kinder nicht nur die Landwirtschaft und die Lebensmittelherstellung kennen, sondern sie verzehren auch Qualitätsprodukte mit hohem Nährwert. Man ist nämlich niemals zu jung, um gutes Essen zu genießen”, erklärte der zuständige EU-Kommissar für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung, Phil Hogan.

Im Rahmen des Programms stellt Brüssel in jedem Schuljahr 150 Mio. Euro für Obst und Gemüse sowie 100 Mio. Euro für Milch und Milcherzeugnisse bereit. Obwohl die Teilnahme freiwillig ist, haben sich alle EU-Mitgliedsstaaten dafür entschieden, an einigen oder allen Teilen des Programms teilzunehmen. Die nationalen Zuweisungen für das Schuljahr 2018/2019 wurden bereits im März von der EU gebilligt und festgestellt. Die Länder haben außerdem die Möglichkeit, den EU-Beitrag durch einzelstaatliche Beihilfen aufzustocken.

Die Auswahl der zu verteilenden Erzeugnisse beruht auf Erwägungen bezüglich der Gesundheit und Umwelt, der saisonalen und allgemeinen Verfügbarkeit sowie der Vielfalt. Die Mitgliedsstaaten können den Schwerpunkt auf lokale oder regionale Ankäufe, ökologische Erzeugnisse, kurze Versorgungsketten, ökologischen Nutzen oder Qualitätsregelungen für Agrarerzeugnisse legen.

Neben der Verteilung von Obst, Gemüse und Milch werden zahlreiche pädagogische Maßnahmen durchgeführt. Fast alle Mitgliedsstaaten haben Ausschüsse eingesetzt, denen neben Behördenvertretern auch Vertreter der Landwirtschaft, des Gesundheitswesens und des Bildungssektors angehören, die im Laufe des Schuljahres tagen und die Programmdurchführung beaufsichtigen. AIZ

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