Ferkelmarkt KW 42/2018: Tiefstpreis prolongiert

Der EU-Ferkelmarkt bleibt insgesamt gesehen weiter übervoll. Die Auswirkungen des ASP-Ausbruches in Belgien setzen vor allem das Ferkelgeschäft aus Dänemark und den Niederlanden unter Druck. Mit Dumpingangeboten versuchen diese Länder, Lieferausfälle nach Belgien und Spanien, mit einem zusätzlichen Absatz in Deutschland wettzumachen. Bei einer gleichzeitig verhaltenen Nachfrage lassen sich die randvollen deutschen Ferkelmärkte nach wie vor nicht pünktlich räumen.
Am heimischen Ferkelmarkt hat der Angebotsdruck etwas nachgelassen, auch in den nächsten Wochen dürfte das frische Angebot rückläufig ausfallen. Allerdings belasten Ferkeln aus sonst üblichen Direktbeziehungen derzeit das Vermittlungsgeschäft. Das ebenfalls stockende Absatzgeschehen bei Schlachtschweinen wirkt sich hier ganz besonders negativ auf den Ferkelabsatz aus. Es wird noch einige Zeit dauern, bis die Rückstaumengen der vergangenen Wochen abgearbeitet sind. Die heimische Öhyb-Notierung bleibt auf dem äußerst tiefen Niveau von 1,70 Euro/kg.

Notierung Öhyb-Ferkel  KW 42 / 15. bis 21. Oktober 2018:
(Euro/kg)
• Öhyb-Ferkel OÖ       1,70    (=)
• Öhyb-Ferkel NÖ       1,70    (=)
• Öhyb-Ferkel Stmk    1,70    (=)

Johann Stinglmayr, VLV

 

- Werbung -
Vorheriger ArtikelRindermarkt KW 42/2018: Jungstier fest, Kühe schwächer
Nächster ArtikelGetreidemarkt KW 42/2018: USDA-Bericht stützt Weizen- und Maisnotierungen