FIH: Erntewetter beeinflusst Versteigerung

Die Zuchtrinderversteigerung am 4. Juni in Ried war durch ein kleineres Angebot, aber auch durch eine schwächere Nachfrage durch die Bauern aus der Region gekennzeichnet. Dass unter diesen Umständen über 95 % der Tiere verkauft wurden, ist durchaus bemerkenswert.

Das kleine Angebot der Herdebuchstiere war von außerordentlich guter Qualität. Es konnten alle Stiere verkauft werden.

Wesentlich geringer als zuletzt war die Nachfrage nach Erstlingskühen. Dies führte zu einem Preisrückgang im Vergleich zur letzten Versteigerung. Der Durchschnittspreis betrug € 1.786,–. Preise über € 2.000,– waren selten. Den Höchstpreis erzielte eine leistungsstarke Kreuzungskuh vom Betrieb Waldenberger aus Weibern.

Bei den trächtigen Kalbinnen konnte der Durchschnittspreis von der letzten Versteigerung nahezu gehalten werden. Die Kalbinnen entsprachen durchaus den Qualitätsvorstellungen der Käufer. Das Angebot wurde von den vier anwesenden Exportfirmen genützt. Es gibt derzeit allerdings nur eine sehr geringe Preisdifferenzierung zwischen den einzelnen Tieren. Den Höchstpreis erzielte der Aufzuchtbetrieb Niederhauser aus Wildenau für eine formatvolle Vulkan-Tochter.

Das große Angebot der weiblichen Zuchtkälber wurde nahezu vollständig verkauft. Der sehr gute Durchschnittspreis der letzten Versteigerung konnte nicht ganz gehalten werden. Mit einem Durchschnittspreis von € 550,– netto, bei einem Durchschnittsgewicht von 120 kg, wurden die Preiserwartungen der meisten Verkäufer erfüllt. Den Höchstpreis erzielte der Biobetrieb Gotthalmseder aus Eberschwang für ein genetisch interessantes Worldwide-Kalb.

Durch die umfangreichen ab Hof Exporte der letzten Wochen besteht derzeit kein Rückstau beim Zuchtvieh. Die besseren Aussichten auf eine ausreichende Futterversorgung lassen für die nächsten Sommermonate eine ruhigere Vermarktungsphase erwarten.

Download: Marktbericht 4.6..19

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AUTORDr. Josef Miesenberger
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