Hagelversicherung zu Klimademos: Landwirtschaft ist Klimaopfer Nr. 1 und gleichzeitig bester Klimaschützer

Alleine in den letzten beiden Jahren entstand durch Spätfrost, Dürre, Hagel, Sturm und Überschwemmung in Österreich ein Gesamtschaden in der Landwirtschaft von mehr als 500 Mio. Euro. Foto: agrarfoto.com

Die standortgebundene Landwirtschaft, mit ihrer Werkstatt unter freiem Himmel, ist vom Klimawandel durch eine dramatische Zunahme von Wetterextremereignissen wie Dürre, Hochwasser, Hagel etc. als erste und am stärksten betroffen. „Alleine in den letzten beiden Jahren entstand durch Spätfrost, Dürre, Hagel, Sturm und Überschwemmung in Österreich ein Gesamtschaden in der Landwirtschaft von mehr als 500 Mio. Euro. Die Landwirtschaft ist also Klimaopfer Nr. 1. Dabei ist sie aber als einziger Sektor in Österreich voll auf Kurs ihren Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel zu leisten. So steht einer Reduktion der Treibhausgasemissionen von minus 13,3 Prozent in der Landwirtschaft im Zeitraum 1990 bis 2017 ein Plus von knapp 72 Prozent für den Bereich Verkehr gegenüber“, Kurt Weinberger, Vorstandsvorsitzender der Österreichischen Hagelversicherung anlässlich der  Klimademos heute am 15. März und ergänzt: „Die Landwirte sind eine Berufsgruppe, die durch die Bewirtschaftung der Landesfläche CO2-Speicher aufrecht erhalten und so aktive Klimaschützer sind. Das gilt es zu bedenken, weshalb unsere Lebensgrundlage Boden konsequenter geschützt werden muss.“

Sorgsamer Umgang mit der Ressource Boden erforderlich

Boden ist ein bedeutender CO2- und Wasserspeicher. Man muss bedenken, dass täglich mehr als 11,8 Hektar der natürlichen Ressource „Boden“ durch Verbauung für immer verloren gehen und somit CO2 auf dieser Fläche nicht mehr gespeichert werden kann. Die Erderwärmung wird somit beschleunigt. Zusätzlich wird bei vermehrt auftretenden Starkniederschlägen weniger Wasser aufgenommen und die Schäden bei Überschwemmungen steigen. Umso wichtiger ist es daher, guten landwirtschaftlichen Boden nicht durch Verbauung der Bewirtschaftung zu entziehen. Dadurch wird die heimische Ernährungssouveränität aufrechterhalten und zusätzlich ein wesentlicher Beitrag durch regionale Erzeugung zum Klimaschutz geleistet. „Der forcierte Klimaschutz muss daher weiterhin ein Gebot der Stunde sein. Darauf weisen wir aus gesellschaftspolitischer Verantwortung schon seit mehr als 15 Jahren hin und insbesondere heute am Tag der Klimademos“, so Weinberger.

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