IGP unterstützt Hagelversicherung-Kampagne “Bodenlos macht arbeitslos”

V. l. n. r.: IGP-Obmann Christian Stockmar, Hagelversicherungsvorstand Kurt Weinberger und stv. IGP-Obmann Nils Bauer betonen im Rahmen der Unterzeichnung: "Sicherstellen der Versorgungssicherheit muss oberste Priorität haben." Foto: Daniel Auer

Die IndustrieGruppe Pflanzenschutz (IGP) unterstützt die Kampagne “Bodenlos macht brotlos” der Österreichischen Hagelversicherung und setzt damit ein Zeichen für den Erhalt des einzigartigen Natur- und Lebensraums in Österreich. Pro Tag werden in Österreich durchschnittlich 20 Hektar verbaut – also umgerechnet 30 Fußballfelder – mit entsprechenden Auswirkungen auf die Landwirtschaft und die heimische Versorgungssicherheit. Im Herbst wird dazu ein offener Brief mit den bis dato mehr als 20.000 Unterstützern an die politischen Entscheidungsträger übermittelt.

“Die Reduzierung des Bodenverbrauchs und die Sicherstellung der Versorgungssicherheit haben oberste Priorität”, so IGP-Obmann Christian Stockmar und Kurt Weinberger, Vorstandsvorsitzender der Österreichischen Hagelversicherung. “Es muss gelingen, den rasanten Bodenverbrauch in Österreich in den Griff zu bekommen, denn er gefährdet die Versorgung mit heimischen und regionalen Lebensmitteln sowie 500.000 Arbeitsplätze in der Landwirtschaft.” Die IGP und die Österreichische Hagelversicherung setzen ein Zeichen für die heimische Landwirtschaft, die Böden ebenso benötigt wie eine breite Palette an Betriebsmitteln, um Ernte und Boden zu schützen. “Höhere Erträge sollten möglichst nicht mit weiterem Flächenverbrauch einhergehen. Nur mit einer Unterstützung der heimischen Landwirtschaft schaffen wir einen hohen Selbstversorgungsgrad mit qualitativ hochwertigen, gesunden Lebensmitteln”, so Stockmar und Weinberger.

Weinberger: Boden und Wasser sind wichtigste Ressourcen für Landwirt

“Jeder Quadratmeter Boden ist wertvoll und neben Wasser die wichtigste Ressource für Landwirte. Boden ist jedoch endlich, weshalb der Schutz und die Erhaltung von Boden weltweit an Bedeutung gewinnen”, betont Weinberger. Er begrüßt dazu auch den Masterplan des Lebensministeriums für den ländlichen Raum, der eine Reduktion des Bodenverbrauchs um 90 Prozent vorsieht. Statt 8000 Hektar pro Jahr sollen somit nur noch rund 900 Hektar pro Jahr bzw. 2,5 Hektar pro Tag verbaut werden. “Das sollte zum Beispiel durch wirtschaftliche Anreizsysteme für die Revitalisierung der mehr als 40.000 Hektar leer stehenden Industrie-, Gewerbe- und Wohnimmobilien gelingen. Wir wollen einen intakten und schönen Naturraum und eine gesicherte Versorgung mit hochwertigen Lebensmitteln. Daher dürfen wir nachkommenden Generationen nicht die Zukunft verbauen.”

Stockmar: Bodenschutz ist wichtiger Teil der Wirkstoff-Entwicklung

“Die Erhaltung von Boden und Naturräumen sollten stärker in den Fokus gerückt werden. Naturschonende Pflanzenschutzmittel leisten dazu einen wichtigen Beitrag: Der Mehrertrag gewährleistet, dass Naturräume und damit auch die globale Artenvielfalt erhalten bleibt. Das macht Pflanzenschutzmittel zu einem wichtigen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz”, so Stockmar. “Moderner Pflanzenschutz wirkt effizient, schont bei sachgemäßer Anwendung den Boden und hilft so unsere Ernten in Stresssituationen zu schützen.”

- Bildquellen -

  • OBS 20170921 OBS0019: Daniel Auer
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22. September 2017