Kartoffelmarkt KW 06/2016: Stetige Vermarktung, kein Mengendruck

Regional wird festkochende Ware bereits knapp; Preise unverändert

 ©ZVG
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Auf dem heimischen Speisekartoffelmarkt ist die Abgabebereitschaft der Landwirte angesichts der milden Temperaturen und der aktuellen Preissituation ungebrochen groö. Somit bleiben die meisten Aufkäufer mit Ware gut eingedeckt. Vermarktungsdruck kommt aber dennoch nicht auf. Im Gegenteil – regional sind die verfügbaren Vorräte bei den festkochenden Sorten schon sehr überschaubar. Vorwiegend festkochende Sorten sind dagegen noch reichlich vorhanden. Nachfrageseitig verläuft die Vermarktung im heimischen LEH stetig auf saisonüblichem Niveau.
Am Exportmarkt fehlt es weiter an Impulsen. Angesichts des gut versorgten europäischen Umfelds erwartet man hier auch mittelfristig keine Besserung.

Die Erzeugerpreise können sich auf dem Niveau der Vorwoche gut behaupten:
• In Niederösterreich werden 20 bis 22 Euro/100kg bezahlt und
• in Oberösterreich sind unverändert bis zu 27 Euro/100kg erzielbar.

Auch am deutschen Speisekartoffelmarkt ist der Handel gut versorgt. Im Norden ist das Angebot an Ware, die nicht zu lange auf die Vermarktung warten kann, weiterhin groö und auch im Süden kann man derzeit noch aus dem Vollen schöpfen. Der übergebietliche Verkauf und auch der Export Richtung Südost- und Osteuropa läuft zufriedenstellend und führt zu einer stetigen Lagerräumung. Dies reicht aber nicht aus, das Preisniveau noch etwas anzuheben.

Martin Schildböck, LK NÖ

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