Kartoffelmarkt KW 11/2017
Frühes Saisonende erwartet

Meist 12 bis 15 Euro/dt für mittelfallende Ware

 ©ZVG
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Die Marktversorgung mit Speisekartoffeln seitens der Landwirtschaft ist stetig und stabil. Spekulative Zurückhaltung ist in dieser Saison kein Thema, denn der Qualitätsabbau der Lagerware schreitet voran, zudem ist auch die Preisfantasie gering.
Was den Absatz betrifft, ist man weitgehend zufrieden. Die Inlandsnachfrage läuft auf gut durchschnittlichem Niveau. Anstehende Aktionen im Lebensmittelhandel sollten zusätzliche Impulse bringen. Exporte können ebenfalls stetig getätigt werden. Preislich bleibt hier der Spielraum aber begrenzt.
Die Erzeugerpreise sind unverändert zur Vorwoche. Mittelfallende Ware wird meist um 12 bis 15 Euro/dt übernommen, Übergrößen um 8 bis 10 Euro/dt. Kleinpackungsfähige Premiumware mit AMA-Gütesiegel erzielt in NÖ 20 und in OÖ bis zu 22 Euro/dt.

Auch der deutsche Markt zeigt sich ausgeglichen

Am deutschen Speisekartoffelmarkt ist das Geschehen momentan ruhig und ausgeglichen. Die Händler können noch genügend Ware zu fast unveränderten Preisen beziehen. Auch die Landwirte sind überwiegend abgabebereit, erwarten aber für die bereits knappen guten Qualitäten entsprechende Aufschläge.
Generell schreitet der Qualitätsabbau der Speiseware heuer schneller voran, sodass die Lager rascher als sonst geräumt sein müssen. Somit steuert die Branche auf ein frühes Saisonende zu.
Bei den Erzeugerpreisen gibt es mit 19,50 bis 20,50 Euro/dt keine Änderung zur Vorwoche.

Martin Schildböck, LK NÖ

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