Kartoffelmarkt KW 16/2017
Steigendes Interesse an importierter Frühware

Erzeugerpreise unverändert; Anschlussbedarf ist ausreichend verfügbar.

 ©ZVG
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Am heimischen Speisekartoffelmarkt schreitet der Bestandsabbau planmäßig voran, ein reibungsloser Übergang zur neuen Ernte wird erwartet. Der Inlandsabsatz läuft stetig auf zufrieden stellendem Niveau. Das Osterwochenende und die damit verbundenen Aktionen im Lebensmittelhandel (LEH) sorgten für entsprechende Impulse. Das Interesse der Konsumenten an importierten Frühkartoffeln aus dem Mittelmeerraum nimmt zwar zu. Der Absatz von Lagerware wird davon aber kaum beeinträchtigt. Im Exporte bleiben die Absatzmengen trotz entsprechender Preiszugeständnisse dagegen überschaubar.

Die Erzeugerpreise sind weiterhin stabil. Mittelfallende Ware wird meist um 12 bis 15 Euro/dt übernommen, Übergrößen um 8 bis 10 Euro/dt. Kleinpackungsfähige Premiumware mit AMA-Gütesiegel erzielt 20 Euro/dt.

Der deutsche Speisekartoffelmarkt bleibt gut versorgt. Lagerware kann weiterhin bedarfsgerecht von den Landwirten abgerufen werden. Mit dem Absatz vor den Osterfeiertagen war man zufrieden. Das Sortiment im LEH wird durch Speisefrühkartoffeln aus dem Mittelmeerraum laufend ergänzt. In vielen Regionen ist man mit der Vermarktung der Ernte bereits weiter fortgeschritten als im Vorjahr. Dennoch bleibt der Handel gelassen, da aufgrund des Angebots aus dem Mittelmeerraum keine Engpässe zu befürchten sind. Auch in Deutschland herrscht eine stabile Preissituation vor.

Martin Schildböck, LK NÖ

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