Kartoffelmarkt KW 49/2017: Impulse durch das Weihnachtsgeschäft

Auf dem heimischen Speisekartoffelmarkt laufen die Vorbereitungen auf das Weihnachtsgeschäft. Das zum Feiertag Maria Empfängnis verlängerte Wochenende und die beginnenden Aktionsverkäufe sollten den Absatzzahlen erstmals in der Saison einen positiven Impuls geben. Mit dem Umsatzhöhepunkt ist kurz vor den Weihnachtsfeiertagen zu rechnen, bevor das Geschäft zwischen den Feiertagen üblicherweise wieder etwas abflaut.
Am Exportmarkt ist das Interesse von potenziellen Importländern weiterhin überschaubar. Hier ist die Preiskonkurrenz aus Westeuropa stark.

Erzeugerpreise stabil

Bei den Erzeugerpreisen gibt es keine Änderung zur Vorwoche. In Niederösterreich werden für mittelfallende Ware meist 22 bis 25 Euro/dt bezahlt. Übergrößen werden generell mit 20 Euro/dt abgegolten. Für drahtwurmfreie, kleinpackungsfähige Premiumware mit AMA-Gütesiegel sind bis zu 26 Euro/dt zu erzielen. Aus Oberösterreich werden stabile Preise von 25 Euro/dt genannt.

Reichliche Versorgung in Deutschland

Am deutschen Speisekartoffelmarkt sind die Veränderungen gegenüber der Vorwoche gering. Die deutsche Inlandsnachfrage zeigt sich stetig und kann auf ein gut ausreichendes Angebot zurückgreifen. Auch im Export Richtung Osten und Südosten sind umfangreiche Volumina in Bewegung. An der reichlichen Versorgung aus deutscher Ernt wird sich kurz- und mittelfristig nichts ändern, zumal immer noch Provisorien zu räumen sind. Auch aus der Pflanzgutaufbereitung kommen noch Übergrößen auf den Markt. Bei den Preisen gab es mit der Ausnahme des einen oder anderen Winterzuschlags kaum Bewegung. Im Bundesdurchschnitt wurden zuletzt 10,75 bis 11,75 Euro/dt bezahlt.

 

Martin Schildböck, LK NÖ

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