RZV: Kühe in Milch gut nachgefragt

Zuchtrinder- und Kälberversteigerung in Regau, Dienstag, 11. Juni 2019

Bei der Zuchtrinderversteigerung vom 11. Juni konnte bei den Zuchtrindern ein etwas kleinerer Auftrieb verzeichnet werden. Durch die langerwarteten Niederschläge im Mai sowie durch das perfekte Erntewetter der letzten Tage hat sich die Futtersituation vielerorts deutlich entspannt. Deshalb war die Nachfrage nach Kühen in Milch wieder deutlich lebhafter als beim letzten Markt. So konnte der Durchschnittspreis bei den Kühen in Milch um etwa € 130,- im Vergleich zur letzten Versteigerung gesteigert werden. Die kleinträchtigen Kalbinnen blieben im Durchschnittspreis weitgehend stabil, die höher trächtigen Kalbinnen konnten sich preislich kaum abheben.

Gut nachgefragt waren die angebotenen Stierkälber und weiblichen Nutzkälber, wenngleich auch die Preise im Vergleich zur letzten Versteigerung minimal zurückgegangen sind.

14 Kühe in durchschnittlicher Qualität (27,3 l garantierte Eigenmessung im Schnitt) kosteten im Schnitt € 1.827,14 (+€ 133,02). Den Spitzenpreis von € 1.980,- erzielte der Zuchtbetrieb Pendl aus Laakirchen für eine Endell-Tochter mit über 30 kg garantierter Milchmenge. € 1.960,- netto erlöste der Zuchtbetrieb Wimmer aus Haidershofen für eine extrem leistungsstarke Monumental-Tochter.

Der Durchschnittspreis der 18 verkauften Kalbinnen war mit € 1.578,89 (+ € 3,24) in etwa auf dem Niveau der letzten Versteigerungen. Die Qualität war speziell was die körperliche Entwicklung der Tiere angeht sehr gut, das durchschnittliche Gewicht der angebotenen Kalbinnen betrug 670 kg. Den Höchstpreis von € 1.640,- wurde gleich für 3 Tiere vom Betrieb Kasper aus Puchkirchen erzielt.

293 Stierkälber verschlechterten sich um 30 Cent auf € 5,06 netto bei einem Durchschnittsgewicht von 98 kg, wobei Fleischrassekälber je kg im Schnitt € 5,46 (von 4,60 bis 6,50) und Fleckviehkälber bis 90 kg € 5,24, bis 100 kg € 5,33 und bis 110 kg € 5,13 kosteten. Rund 40 % der verkauften Stierkälber wurden von den Firmen Österreichische Rinderbörse und Wiestrading GmbH erworben. Höhere Stückzahlen erwarben auch die Firma Kaufmann aus Niederösterreich für die Fresserproduktion sowie einige Mäster aus der Region.

Die 51 weiblichen Nutzkälber erlösten im Schnitt € 3,76 netto (+0,13) bei einem Durchschnittsgewicht von 93 kg.

Der Durchschnittspreis der 23 verkauften Zuchtkälber belief sich auf € 538,96 bei einem Durchschnittsgewicht von 116 kg. Rund € 678,- brutto erlöste der Betrieb Neudorfer aus Gampern für ein gut entwickeltes Maidan-Kalb aus einer leistungsstarken Wallenstein-Tochter.

Download: 190611 ZR Markt

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AUTORFranz Gstöttinger
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