Landjugend-Bundesagrarkreis: Leben im ländlichen Raum attraktiv erhalten

Angeregte Gespräche während der Erarbeitungsphase. Foto: Landjugend Österreich

Die Landjugend als künftige Landwirtegeneration hat beim jüngsten Bundesagrarkreis in Linz den Erhalt wie auch die Förderung des ländlichen Raumes in den Mittelpunkt gestellt. Ein Workshop zu den Themengebieten “Jobs und Freizeit am Land”, “Junglandwirteförderung” sowie “Rahmenbedingungen für Familien am Land” wurde abgehalten und die Ergebnisse in einer anschließenden Diskussion mit dem Präsidenten vom Rat der europäischen Junglandwirte (CEJA), Jannes Maes, diskutiert. “Die Landjugend versteht sich als Sprachrohr einer gesamten Generation, die auch in Zukunft am Land leben möchte. Daher ist es uns ein Anliegen, Themen wie junges Wohnen, Internetversorgung und natürlich Freizeitgestaltung anzusprechen. Denn ohne die passenden Rahmenbedingungen für Familien am Land werden wir auch keine Hofübernehmer finden”, betonte Alexander Bernhuber, Bundesleiter-Stellvertreter der Landjugend Österreich.

Stark machen für die Interessen der Junglandwirt/-innen

“Die Landjugend Österreich leistet großartige Arbeit und setzt sich nicht nur national, sondern auch EU-weit, wie bei der CEJA, stark für die Interessen der Junglandwirtinnen und -landwirte ein. Österreich hat bisher schon sehr gute Arbeit in der Förderung von jungen Bäuerinnen und Bauern geleistet und ist in vielen Bereichen europaweiter Vorreiter. Die spannenden Gespräche beim Bundesagrarkreis werden wir natürlich in unsere Arbeit auf europäischer Ebene einfließen lassen”, versicherte Maes.

Ländlichen Raum gezielt fördern

Die Bundesagrarkreis-Teilnehmer/-innen sprachen sich für eine gezielte Förderung des ländlichen Raumes als oberste Priorität aus. Initiativen, die ihnen besonders am Herzen liegen, sind etwa der Ausbau von Breitband, öffentlichem Verkehr sowie von “jungem Wohnen” am Land. Aber auch ausreichend Arbeitsplätze in den ländlichen Gebieten, attraktive Bildungs-, Kinderbetreuungs- und Gesundheitseinrichtungen sowie ein lebendiges Vereinsleben sollen einer weiteren Urbanisierung entgegenwirken. Nicht zuletzt trägt auch ein vernünftiger Umgang mit der Ressource Boden zur Sicherung eines lebenswürdigen ländlichen Raumes bei, waren sich die Diskussionsteilnehmer/-innen einig.

Als wesentliche Punkte nannten diese auch die Fortsetzung gezielter Förderprogramme für Junglandwirt/-innen sowie eine unkomplizierte Hofübergabe an die nächste Generation. In den Verhandlungen über die EU-Agrarpolitik nach 2020 muss die Lebensfähigkeit der österreichischen Familienbetriebe in allen Regionen und Gebieten berücksichtigt werden, forderten die Mitglieder der Landjugend.

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  • LJOE Bundesagrarkreis 1: Landjugend Österreich
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