Laufende Investitionen in landwirtschaftliche Produkte

Tirol zeichnet sich durch hochwertige Kooperationsprojekte aus.

Tirol investiert vor allem in die Verarbeitung und Vermarktung von Milchprodukten.
Tirol investiert vor allem in die Verarbeitung und Vermarktung von Milchprodukten.

„Die Investitionen in die Verarbeitung und Vermarktung landwirtschaftlicher Produkte ist in Tirol anhaltend hoch. Investiert wird vor allem im Milch-, aber auch im Fleisch- und Getreidebereich“, zieht Agrarreferent LHStv. Josef Geisler Bilanz. Im Jahr 2018 haben das Austrian Wirtschaftsservice (AWS) und das Land Tirol fünf größeren und fünf kleineren Vorhaben mit einer Gesamtinvestitionssumme von 25,5 Millionen Euro Förderzusagen in der Höhe von über sechs Millionen Euro erteilt.

Welche Projekte über das AWS mit EU-, Bundes- und Landesmitteln unterstützt werden, wird dreimal jährlich in einem österreichweiten Auswahlverfahren nach einem klaren Bewertungsschema festgelegt. Jedes Projekt wird bewertet, bepunktet und gereiht. „Tirol schneidet in diesem Auswahlverfahren im Vergleich zu anderen Bundesländern sehr gut ab, weil wir stark auf Regionalität, Qualität und überbetriebliche Zusammenarbeit setzen“, freut sich Geisler über die hochwertigen Einreichungen und guten Bewertungen auch der genossenschaftlichen Strukturen.

Kleinstrukturierte Sennereien investieren

Schon seit Jahren zeichnen sich Tirols Kleinsennereien durch eine stetige Investitionstätigkeit aus. Die Käserei Sojer im Außerfern investiert gemeinsam mit der Sennereigenossenschaft Steeg ebenso wie die Sennereingenossenschaft Reith i. A. und die Sennereigenossenschaft Fügen in die Modernisierung und den Ausbau der Käseproduktion.  Im Trend liegt die Errichtung von Felsenkellern. Sowohl die Almsennerei Tauer in Matrei i. O. als auch ein Zusammenschluss von fünf Kleinsennereien und drei Almsennereien wollen ihre Käsespezialitäten verstärkt in Felsenkellern reifen lassen.

Zur Erhöhung der Wertschöpfung und des Bioanteils soll eine Investition des Fleischbetriebes Huber in St. Johann führen. Am Standort Pians erweitert die Firma Handl ihre Wurstproduktion, die Brennerei Erber in Brixen i. Th. baut das Betriebsgebäude zu einer Schaubrennerei aus und im Getreideaufbereitungszentrum der Tiroler Saatbau in Flaurling wird die Qualitätskontrolle verbessert. Unterstützt werden immer wieder auch Obst- und Gartenbauvereine, 2018 beispielsweise der Obst- und Gartenbauverein Rum bei der Erneuerung der Obstpresse.

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  • Bauernmarkt 69 ID68435: agrarfoto.com
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