Leipnik-Lundenburger erfolgreich mit Mehl und Automatenkaffee

Die Leipnik-Lundenburger Investbeteiligungs AG (LLI) konnte ihr operatives Ergebnis im Geschäftsjahr 2016/17 trotz leichter Umsatzeinbußen weiter verbessern.

LLI-Vorstandssprecher Josef Pröll sieht den Mühlenbereich "GoodMills" und das Kaffeeautomatengeschäft von "cafe & co" auch 2017/18 auf Wachstumskurs.

Vorstandsvorsitzender Josef Pröll konnte anlässlich der Bilanzpressekonferenz am 11. Jänner 2018 in Wien von einem auf 62,5 Mio. Euro gesteigerten operativen Ergebnis berichten (+10,7 % gegenüber dem Vorjahr). Zwar habe es beim Umsatz auf Ebene des Gesamtkonzerns mit 993,4 Mio. Euro ein 4,2%iges Minus gegeben, was aber der gesteigerten Ertragskraft keinen Abbruch tat.

Fokusierung auf Mehl & Mühle sowie Automatenkaffee

Pröll: “Die strukturellen Maßnahmen in den vergangenen Jahren mit einer Fokussierung auf die Kernbereiche Mehl & Mühle sowie Vending (Anm.: Automatenverkauf) haben eine Steigerung des operativen Ergebnisses ermöglicht.” Pröll zeigte sich zuversichtlich, das operative Ergebnis auch im laufenden Geschäftsjahr weiter steigern zu können.

Kerngeschäfte der LLI sind der in der Goodmills Group angesiedelte Bereich Mühle & Mehl sowie das unter cafe+co firmierende Kaffeeautomatengeschäft.
Die Goodmills Group ist laut LLI-Vorstand Kurt Miesenböck “Europas führender Mehlproduzent”. Zur Gruppe gehören 25 Mühlen in sieben Ländern (Österreich, Deutschland, Polen, Tschechien, Ungarn, Rumänien, Bulgarien), die 1690 Mitarbeiter beschäftigen und im Vorjahr 2,8 Mio. Tonnen Getreide vermahlt haben. Zum Konzernumsatz steuert die Mühlengruppe rund 787 Mio. Euro bei (–7,2 % vor allem aufgrund niedrigerer Getreidepreise), bereinigt um Einmaleffekte stieg das operative Ergebnis um 12,4 % auf 22,25 Mio. Euro. Goodmills bleibt auch im laufenden Jahr mit einem Investitionsvolumen von rund 100 Mio. Euro auf dem Wachstumspfad. Im April 2018 soll in Krefeld am Rhein (Deutschland) Baubeginn für den modernsten Mühlenstandort Europas sein (66,7 Mio. Euro). In Tschechien wurde der Neubau einer Mühle in Lovosice beschlossen (23,3 Mio. Euro) und in Hamburg investierte man rund 23 Mio. Euro in das Forschungsunternehmen Goodmills Innovation.

cafe & co betreibt 72.500 Kaffeeautomaten

Der Bereich cafe+co erzielte einen Umsatz von rund 207 Mio. Euro (+9,3 %) und trug 21,4 Mio. Euro (+2,6 %) zum operativen Ergebnis der LLI bei. cafe+co betreibt in acht Ländern rund 72.500 Kaffeeautomaten und beschäftigt 1580 Mitarbeiter. Als Geschäftsführer wurde per 1. April 2017 Fritz Kaltenegger neu bestellt.
Neu umgesetzt wurde das Projekt “café+co Express” mit der Fokussierung auf stark frequentierte, öffentliche Standorte mit vielfältigem Convenience-Angebot. Nach dem Pilot-Standort im Krankenhaus Nord (Gesiba) sind 2018 weitere Standorte in Wien und Niederösterreich geplant, die ein breites Angebot an Heiß-/Kaltgetränken, Snacks und auch Handyzubehör auf Tankstellen, Raststationen, Bahnhöfen, Spitälern und Flughäfen bieten werden.

Für das laufende Geschäftsjahr 2017/18 rechnet die LLI mit einer Erhöhung der Vermahlungsvolumina und damit einer weiteren Ergebnissteigerung in den operativen Geschäftsfeldern. Durch die Investitionsoffensive mit der Mühlenerweiterung und -modernisierung an Standorten in Deutschland, Tschechien und Polen sowie dem Erwerb der GoodMills Innovation sind im Geschäftsjahr 2017/18 wieder steigende Umsatzerlöse zu erwarten. Gleichzeitig soll der eingeschlagene Wachstums- und Innovationspfad im Segment Mehl & Mühle sowie Vending fortgeführt werden.

 

- Bildquellen -

  • 180181 Josef Proell LLI16 0222 Web: photonews.at/Georges Schneider
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QuelleHans Maad
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