LH Mikl-Leitner: Wollen NÖ zum Mutterland moderner Familienpolitik machen

Bereits 64 von 100 neuen Kleinkindergruppen in Umsetzung, VPNÖ startet Aktion Familienland für 20.000 Kinder.

VPNÖ-Landesgeschäftsführer Bernhard Ebner, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, VPNÖ-Familiensprecherin Doris Schmidl und Landesobmann der NÖ Kinderwelt Markus Krempl-Spörk. (v. r.)

„Der letzte Sommer stand für uns in der Volkspartei NÖ ganz im Zeichen der Programmarbeit, wo wir ein Programm mit vier Schwerpunkten – Arbeit, Mobilität, Gesundheit und Familie – ausgearbeitet haben. Ein Programm, welches wir jetzt gemeinsam mit allen Regierungsparteien Schritt für Schritt abarbeiten. Der heurige Sommer steht für uns ganz im Zeichen der Familie mit unserer Sommeraktion „Familienland NÖ“, betont Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner im Rahmen einer Pressekonferenz.

Familie ist ein Begriff, welcher viele Formen des Zusammenlebens umfasst. Das sind in NÖ 360.000 Ehepaare und 70.000 Lebensgemeinschaften, 50.000 Alleinerzieherinnen und Alleinerzieher und 220.000 Paare mit Kindern. Insgesamt leben von 1,65 Mio. Niederösterreicherinnen und Niederösterreichern, rund 250.000 alleine und 1,4 Mio. in einer Gemeinschaft.

„Bei all diesen Unterschieden gilt für uns ein Grundprinzip: Wir wollen Partner der Familien sein und nicht Vormund der Eltern. Dabei verfolgen wir ein Ziel: Wir wollen NÖ zum Mutterland moderner Familienpolitik machen. Unsere wichtigste Maßnahme dabei ist unser blau-gelbes Familienpaket. Im Frühjahr haben wir mit der ersten Stufe begonnen – 100 zusätzliche Kleinkinderbetreuungsgruppen bis 2020. Heute übertreffen wir sogar unseren Zeitplan, denn 64 Gruppen befinden sich bereits in der Umsetzung und das bereits im ersten Halbjahr“, so die Landeshauptfrau.

Mikl-Leitner hält weiter fest: „Ab 1. September starten wir bereits mit der zweiten Stufe. Die Unterstützung für Träger einer Tagesbetreuungseinrichtung wird erhöht – von 17.500 auf 22.000 Euro pro Jahr und Gruppe. Die Unterstützung für Träger von Tageseltern, die Unter-Dreijährige betreuen, wird von 30 auf 37,5 Euro pro Tag erhöht. Und die Unterstützung für Eltern für die Betreuung von unter-dreijährigen Kindern wird verbessert – dabei heben wir die Einkommensgrenzen um 25 Prozent an, um leichter eine Förderung von maximal 300 Euro pro Monat in Anspruch nehmen zu können.“

„Wir in der Volkspartei NÖ wollen auch den Sommer nutzen – mit unserer Aktion „Familienland NÖ“, mit Familienfesten im ganzen Land. Wir rechnen mit rund 40.000 Gästen, davon 20.000 Kindern. Hier unterstützen wir, in Kooperation mit der NÖ Kinderwelt, unsere Gemeinden und Ortsgruppen mit verschiedenen Angeboten. Eine Basis-Ausstattung für kleinere Feste mit Tellern und Bechern sowie Seifenblasen und Kinderbüchern. Das Kinderbuch erzählt dabei die Geschichte von Milou, dem Familienhund sowie Stubsi, dem Familienhasen unserer Landeshauptfrau. Natürlich bieten wir auch mehrere Zusatzpakete für größere Feste, bestehend aus Hüpfburg, Bewegungsspielen, Kinderschminken und professioneller Kinderbetreuung“, erklärt VPNÖ-Landesgeschäftsführer Bernhard Ebner.

Als Partei-Organisation übernehmen wir eine zentrale Aufgabe in gesellschaftlicher Hinsicht. Unsere rund 20.000 Funktionäre und unsere Mitglieder sind in und für die Gemeinden aktiv. Dazu haben wir eine Erfolgsformel: Zusammenkommen in NÖ + politische Arbeit in NÖ = Zusammen-Arbeit für NÖ. Oder anders gesagt: Beim Reden kommen die Leute zusammen und durch das Reden bringen wir unser Land weiter“, betont VPNÖ-Landesgeschäftsführer Bernhard Ebner.

Der Landesgeschäftsführer verweist auch auf den neuen Familienbonus plus: „Im kommenden Jahr – ab 1. Jänner 2019 – tritt der Familienbonus plus in Kraft. Eine Steuerentlastung von 1.500 Euro pro Kind und Jahr, für Kinder über 18 Jahren 500 Euro und für Geringverdiener, die bereits keine Steuer zahlen gibt es einen Kindermehrbetrag von 250 Euro. Davon werden alle Familien mit Kindern profitieren, das sind rund 270.000.“

„Als VPNÖ-Familiensprecherin, Obfrau des Familienbundes und Mutter verstehe ich unter Wahlfreiheit auch die Wahl zwischen Betreuungsangeboten, denn Eltern sollen das Beste für sich aussuchen können, um Familie, Beruf und Karriere vereinbaren zu können. Mit unseren Angeboten sind wir im wahrsten Sinn des Wortes Familienland. Das Angebot beginnt bereits mit der Betreuung von Kindern im Kindergarten – in rund 1.100 Kindergärten werden fast 53.000 Kinder betreut und das von 7-13 Uhr kostenlos, ab drei Kindern wird fix eine Nachmittagsbetreuung angeboten. Das geht auch weiter im Pflichtschulbereich – von etwa 1.000 Pflichtschulen gibt es an rund 500 eine Nachmittagsbetreuung. Aber auch in den Ferien werden die Kinder bestens beaufsichtigt – zwei Drittel aller Gemeinden bieten eine Ferienbetreuung an, rund 250 Gemeinden erhalten dafür eine Förderung in der Höhe von 250 Euro pro Woche und Gruppe“, betont LAbg. Familiensprecherin Doris Schmidl.

Das Land NÖ übernimmt mit der NÖ Familienservicestelle bzw. der NÖ Familienhotline unter 02742/9005-19001 auch eine wichtige Funktion als Kompetenzstelle, jährlich werden 10.000 Familien zu allen Fragen beraten. Ein Aktionsteam informiert Gemeinden, die ihr Kinderbetreuungsangebot erweitern wollen. „Uns geht es darum, die Frage entweder Familie oder Karriere mit einem sowohl als auch zu beantworten – Eltern das Ja zum Kind – das Ja zu Kindern zu erleichtern und größten Wert daraufzulegen, auf das Wertvollste, das wir haben – unsere Kinder“, so Schmidl.

„Wenn am Freitag die Schulglocken für das Schuljahr 2017/2018 zum letzten Mal läuten, wird vielen Kindern ein Lächeln über das Gesicht huschen. Und dieses Lächeln wollen wir auch mit unseren Angeboten in den neun Ferienwochen erhalten. Ob beim Kinderschminken, beim Basteln an einem lauen Sommertag oder mit unseren Sport- und Bewegungsgeräten – damit können wir für jedes Kind ein individuelles Angebot bieten und so manchen Sommertag unvergesslich machen. Wir starten bereits dieses Wochenende mit dem Programm und reisen quer durch ganz NÖ während der Ferienwochen“, so der Landesobmann der NÖ Kinderwelt Markus Krempl-Spörk.

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