Milchpulver bleibt in der Intervention

Die Preisvorstellungen von Bietern und der EU-Kommission lagen zu weit auseinander. Die Kommission lehnte alle Angebote ab.

Rund 354.000 t Milchpulver befinden sich derzeit in der Intervention. ©agrarfoto.com
Rund 354.000 t Milchpulver befinden sich derzeit in der Intervention. ©agrarfoto.com
In der zweiten Teilausschreibung des Verkaufs von Magermilchpulver aus der Intervention lehnte die EU-Kommission Ende vergangener Woche sämtliche Gebote ab. Die Preisvorstellungen der Bieter und der Brüsseler Behörde lagen zu weit auseinander. Konkret wurden für knapp 12.000 t Magermilchpulver zwischen 165 und 196 Euro/100 kg geboten. Der EU-Kommission reichte das nicht, sie schlug mit Zustimmung der EU-Mitgliedstaaten vor, die Gebote zurückzuweisen.

Erholung des Milchmarktes nicht gefährden

Die EU-Kommission sieht die aktuellen Marktpreise für Magermilchpulver bei 210 Euro/100 kg, im Dezember waren es noch 201 Euro. Die Brüsseler Behörde betonte, sie werde mit den Verkäufen keinesfalls die noch brüchige Erholung auf dem EU-Milchmarkt gefährden. Die nächste Gebotsrunde endet am 17. Jänner, knapp 22.000 t Magermilchpulver stehen in dieser dritten Ausschreibung zur Verfügung. Die Gesamtbestände in der Intervention belaufen sich auf rund 354.000 t, wobei seit September 2016 keine neuen Mengen mehr hinzugekommen sind, obwohl die Möglichkeit dafür bestand.

AIZ

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