Rindermarkt KW 18/2018: Jungstiere erneut im Minus

EU-Märkte: Nachdem die Erzeugerpreise für Jungstiere bereits in den vergangenen Wochen relativ stark unter Druck geraten sind (mit spürbaren Preisrücknahmen), dürften in Deutschland die Preisabschläge in dieser Woche schwächer ausfallen. Das Angebot liegt auf normalem Niveau, jedoch ist die Nachfrage seitens der Schlachtbetriebe relativ schwach.
Bei den weiblichen Schlachtrindern bleiben die Auszahlungspreise aufgrund der knappen Angebotssituation derzeit noch unverändert.

Österreich: In Österreich ist das Angebot bei Jungstieren nach wie vor auf einem sehr hohen Niveau und trifft (aufgrund der hohen Temperaturen und der Feiertage) auf eine etwas verhaltene Nachfrage. Die Preise für Jung­stiere geben um weitere fünf Cent nach.
Bei Kalbinnen sind Angebot und Nachfrage ausgeglichen, die Preise sind stabil.
Bei Schlachtkühen trifft ein normales Angebot auf eine etwas ruhigere Nachfrage. Mit einigen Schlachtunternehmen konnte bis dato keine Preiseinigung erzielt werden.
Bei Schlachtkälbern ist das Angebot etwas höher als die Nachfrage, die Preise gehen leicht zurück.

Preiserwartungen KW 18 (30. April bis 6. Mai 2018)
(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise, exkl. MwSt., ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen in Euro/kg Schlachtgewicht)

Jungstier HK R2/3                                        3,51 Euro  (–0,05)
Kalbin HK R2/3                                            3,16 Euro  (=)
Kuh HK R2/3                                               k.N.           (KW 16: 2,64)
Schlachtkälber HK R2/3                                5,45 Euro  (–0,10)

Werner Habermann, Arge Rind

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