RollAMA: 140 Euro werden für Frischeprodukte pro Monat ausgegeben

Die Ergebnisse der rollierenden Agrarmarktanalyse (RollAMA)

 ©RollAMA/AMA-Marketing, Feldarbeit: GfK Austria/Auswertung: KeyQuest Marktforschung
©RollAMA/AMA-Marketing, Feldarbeit: GfK Austria/Auswertung: KeyQuest Marktforschung
140 Euro gibt ein durchschnittlicher Haushalt pro Monat für Frischeprodukte (exkl. Brot und Gebäck) aus. Der heiöe Sommer 2015 bescherte Obst, Gemüse und Grillfleisch ein Saisonhoch. Bio bleibt ein Wachstumsmarkt, ebenso steigen die Anteile von Aktionen und Handelsmarken. Das sind die Ergebnisse der rollierenden Agrarmarktanalyse (RollAMA) des Jahres 2015 im Überblick.

Heißer Sommer bedeutet wenig kochen

Der langanhaltende, heiße Sommer im vergangenen Jahr veränderte das Einkauf- und Essverhalten. Produkte, die klassisch zum Zubereiten warmer Speisen verwendet werden, wurden im dritten Quartal 2015 deutlich weniger gekauft, etwa Eier, Wurzelgemüse, Kartoffel oder Fleisch. Auch für Fertiggerichte war es vielen Konsumenten offenbar zu heiß. Absolute Hitzegewinner waren hingegen Eiskaffee oder erfrischende Produkte wie Frischkäse, Milchmischgetränke, Salate, Fruchtgemüse oder Melonen. Und es wurde eindeutig mehr gegrillt.

Bio: Mehr und öfter

7,6 Prozent aller Frischeprodukte (ohne Brot und Gebäck) werden im Lebensmittelhandel in Bioqualität gekauft. Der höchste Bioanteil entfällt auf Eier, gefolgt von Milch, Gemüse, Obst und Joghurt. Deutliche Zuwächse zeigten die beiden kleinsten Biowarengruppen Fleisch und Wurst. 120 Euro gibt ein durchschnittlicher Haushalt pro Jahr für Lebensmittel aus biologischer Landwirtschaft aus.

Aktionsanteil leicht steigend

Die heimischen Konsumenten nutzen die Angebote der Supermärkte. Knapp ein Viertel der Frischeprodukte wird gekauft, wenn es entsprechende Aktionen im Lebensmittelhandel gibt. Besonders hoch ist der Aktionsanteil bei Fleisch mit 35 Prozent. Herstellermarken haben es im Lebensmittelhandel immer schwerer. Der Anteil der Handelsmarken steigt weiter und machte 2015 bereits mehr als die Hälfte aus. Besonders hoch ist der Anteil bei Eiern mit 77 Prozent.

Über die RollAMA

Die RollAMA ist die rollierende Agrarmarktanalyse der AMA-Marketing in Zusammenarbeit mit der GfK und KeyQUEST Marktforschung. Basis ist das GFK-Haushaltspanel. Dabei führen 2800 österreichische Haushalte Aufzeichnungen über ihre Einkäufe im Lebensmitteleinzelhandel (inkl. Hofer und Lidl). Die RollAMA-Daten umfassen die Warengruppen Fleisch und Geflügel, Wurst, Milch und Milchprodukte, Käse, Obst, Gemüse, Erdäpfel, Eier, Tiefkühlprodukte, Fertiggerichte, aber nicht Brot und Gebäck.

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