Rotholz: Großes Angebot gut vermarktet!

Nach Bekanntwerden der Anmeldungen von 778 Tieren entschlossen sich mehrere Züchter, ihre Tiere ab- oder umzumelden. Schlussendlich wurden 517 Tiere aller Rassen und Tierkategorien aufgetrieben. Dieses immer noch beträchtliche Angebot wurde in acht Stunden von 9.30 bis 17.30 Uhr versteigert. Der Markt verlief flott und sehr qualitätsbezogen, die Durchschnittspreise stiegen im Vergleich zum sehr schwierigen Dezembermarkt in fast allen Tierkategorien deutlich an. Leistungsbereite Jungkühe mit fehlerfreiem Exterieur erzielten durchwegs einen Zuschlagspreis von über 2.000 Euro netto. Die Kalbinnenerlöse sind ebenfalls sehr qualitätsbezogen, schwere Tiere ohne Mängel erzielen gute Preise, leichte Tiere sind weiterhin sehr schwer zu vermarkten. Die notwendige Marktentlastung durch den Verkauf in Drittländer fehlt aktuell weitgehend. Der einzige sehr gut laufende Markt Türkei kann von Tirol aus nicht beschickt werden, da die Anforderungen in Leistung, Belegalter und vor allem fachlich sehr fragliche veterinäre Anforderungen von uns nicht erfüllt werden können.Käufer aus dem Inland und ItalienDer RZV Tirol reagierte auf die hohen Auftriebszahlen und räumte heimischen Käufern einen einmaligen Skontorabatt in der Höhe von 2 Prozent ein. Dadurch konnten zusätzliche Käufer zur Auftaktversteigerung begrüßt werden. Insgesamt wurden 25 Prozent der Zuchttiere (Großvieh) an heimische Landwirte verkauft, die Maßnahme führte auch zu einer deutlichen Belebung des Marktes. Aber vor allem auch die Viehhandelsfirmen brachten in Anbetracht des Angebots zahlreiche Kunden vor allem aus Italien nach Rotholz. Durch die niedrigen Preise im Dezember wurde dies ebenfalls unterstützt, somit war die Halle randvoll.Ein Dank gilt allen heimischen Käufern und vor allem allen Viehhandelsfirmen aus dem In- und Ausland, die dem Marktort Rotholz treu bleiben und auch in viehstarken Zeiten anwesend sind. Die nächste Versteigerung findet am Mittwoch, dem 3. Februar, statt. Aufgrund der zahlreichen Ummeldungen sind auch bei dieser Versteigerung die Anmeldezahlen deutlich überdurchschnittlich. Christian Straif

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