RZV: Kühe in Milch gut nachgefragt

Zuchtrinder– und Kälberversteigerung in Regau, Montag 01. Oktober 2018

Bei der Zuchtrinderversteigerung vom 01. Oktober konnte bei den Zuchtrindern ein durchschnittlicher Auftrieb verzeichnet werden. Da sich die Futtersituation aufgrund des optimalen Wachswetters der letzten Wochen auf vielen Betrieben wieder deutlich entspannt hat, war die Nachfrage nach Kühen in Milch und großträchtigen Kalbinnen sehr lebhaft. Die angebotenen Kühe konnten daher bei einem flotten Versteigerungsverlauf zu guten Preisen vermarktet werden, wenngleich Spitzenpreise über € 2.000,- nur selten erreicht wurden. Die Nachfrage nach trächtigen Kalbinnen für den Türkei-Export war wie erwartet stabil auf niedrigerem Niveau. Insgesamt wurden von den anwesenden Firmen 16 trächtige Kalbinnen zum Durchschnittspreis von € 1.470,- netto angekauft. Die Preisspanne reichte je nach Qualität von € 1.400,- bis € 1.600,-. 6 Hochträchtige Kalbinnen wurden durch Landwirte aus der Region angekauft. Hier waren die Preise im Vergleich zu den letzten Versteigerungen steigend.

Weiterhin gedämpfte Nachfrage herrschte bei den Zuchtkälbern. Hier blieben Spitzenpreise aus. Bei den männlichen und weiblichen Nutzkälbern war die Nachfrage steigend. Dies führte zu einer sehr zufriedenstellenden Preisbildung.

16 Kühe in guter Qualität (27,9 l garantierte Eigenmessung im Schnitt) kosteten im Schnitt € 1.846,25 (+€ 217,25). Den Spitzenpreis von € 2.180,- erzielte der Zuchtbetrieb Pendl aus Laakirchen für eine Reumut-Tochter mit 34 kg garantierter Milchmenge.

Der Durchschnittspreis der 22 verkauften Kalbinnen war mit € 1.538,18 (+€ 10,-) stabil auf dem Niveau der letzten Versteigerungen. Die Qualität war speziell was die körperliche Entwicklung der Tiere angeht deutlich einheitlicher als bei den letzten Märkten. Den Höchstpreis von € 2.000,- erzielte der Aufzuchtbetrieb Schachl aus St. Lorenz für eine hervorragend entwickelte Samland-Tochter mit bester Mutterleistung. Diese Kalbin wechselt wieder zum Zuchtbetrieb Ensinger Heidi / Hemetsberger Franz aus St. Georgen.

317 Stierkälber verschlechterten sich um 5 Cent auf € 4,69 netto bei einem Durchschnittsgewicht von 96 kg, wobei Fleischrassekälber je kg im Schnitt € 5,45 (von 2,90 bis 6,50) und Fleckviehkälber bis 90 kg € 4,58, bis 100 kg € 5,00 und bis 110 kg € 4,89 kosteten. Rund 35 % der verkauften Stierkälber wurden von den Firmen Österreichische Rinderbörse und Wiestrading GmbH erworben. Höhere Stückzahlen erwarben auch die Firma Kaufmann aus Niederösterreich für die Fresserproduktion sowie einige Mäster aus der Region.

Die 86 weiblichen Nutzkälber erlösten im Schnitt € 3,25 netto (+€ 0,20) bei einem Durchschnittsgewicht von 93 kg.

Der Durchschnittspreis der 26 verkauften Zuchtkälber belief sich auf € 501,11 bei einem Durchschnittsgewicht von 114 kg. Gut entwickelte Kälber mit Abstammungen über 6.500 l Mutterleistung konnten zu einigermaßen zufriedenstellenden Preisen vermarktet werden. Rund € 678,- brutto erlöste der Zuchtbetrieb Neudorfer aus Gampern für ein sehr gut entwickeltes Etoscha-Kalb aus einer leistungsstarken Waldbrand-Tochter.

Download: ZR Markt 01.10.2018

- Werbung -
AUTORFranz Gstöttinger
Vorheriger ArtikelLagerhaus sucht die Technik-Champions
Nächster ArtikelLandarbeiterkammertag warnt vor fehlenden Fachkräften in der Land- und Forstwirtschaft