Schweinemarkt 38/39: Reichliches Angebot überflügelt die Nachfrage

Reichliches Angebot vom Ferkel bis zum Zerlegeband – EU-weit zeigt sich die gesamte Wertschöpfungskette gut versorgt. Die Absatzmöglichkeiten auf dem Binnenmarkt und auch im Export können mit dieser Entwicklung nicht Schritt halten. Die Folge ist Preisdruck auf allen Ebenen. Das saisontypische Plus bei Schlachtzahlen und Schlachtgewicht muss zum Teil ins Gefrierlager. Das Minus von vier Cent in Deutschland bzw. 4,7 Cent in Frankreich sowie ähnliche Preiseinbußen in den übrigen Ländern resultieren aus dem hohen Sättigungsgrad des Marktes.

Auch in Österreich beschert das seit September wöchentlich im Bereich von ein bis zwei Prozent steigende Angebot erste Überhänge. In Summe dürfte der Markt aber nicht in eine gravierende Schieflage tendieren. Vor diesem Hintergrund wurde an der Ö-Börse im Einklang mit der europäischen Entwicklung ein Minus von vier Cent fixiert. Durch die Preisrücknahmen in den beiden zurückliegenden Wochen erwartet der Fleischhandel nun deutlichere Impulse beim Absatz.

Preise KW 38/39-2017 (Marktbericht vom 21. September 2017):

Mastschweine-Notierungspreis:   1,59 Euro (–0,04)
Berechnungsbasis:                     1,49 Euro

Zuchten-Notierungspreis:           1,38 Euro (–0,02)
Berechnungsbasis:                     1,28 Euro

Johann Schlederer; VLV

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