Standards bei Wein nicht durch TTIP gefährden

Die Versammlung der Weinbauregionen Europas (Arev) fordert gemeinsame Resolution

Arev-Präsident Sergio Chiamparino (r.) und Weinbaupräsident Johannes Schmuckenschlager ©Österreichischer Weinbauverband
Arev-Präsident Sergio Chiamparino (r.) und Weinbaupräsident Johannes Schmuckenschlager ©Österreichischer Weinbauverband
“Die anspruchsvollen europäischen Normen im Weinsektor dürfen nicht als technische Handelshemmnisse dem Freihandelsabkommen geopfert werden”, erklärte Weinbaupräsident Johannes Schmuckenschlager zum geplanten EU-Freihandelsabkommen mit den USA, TTIP. In einer gemeinsamen Resolution fordert die Versammlung der Weinbauregionen Europas (Arev) den Schutz der Herkunft und die Anerkennung aktueller Standards, so der Weinbaupräsident.

Herkunftsangaben schützen
Die zwölfte Verhandlungsrunde der TTIP-Gespräche zwischen der EU und den USA endete vergangene Woche. Die Arev fordert diesbezüglich die Europäische Kommission und ihre Verhandlungsführer auf, ein Zeichen für Europa zu setzen. Verlangt werden unter anderem der Schutz der europäischen geografischen Angaben, die Einhaltung der von der Internationalen Organisation Rebe und Wein (OIV) anerkannten önologischen Verfahren und die Anerkennung der in der EU hergestellten “Bioweine” in den USA. “Die Unsicherheit zum Thema TTIP ist nicht nur in der Bevölkerung weit verbreitet. Mit der beschlossenen Resolution der Arev zeigt sich auch die große Skepsis innerhalb der politischen und berufsständischen Vertreter der Weinbauregionen Europas”, betonte Schmuckenschlager.

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