Zuckerrüben – “Liefermodell Österreich” gilt auch für 2018

Einigung zwischen Rübenbauern und Agrana – Verträge bleiben unverändert

Rechtzeitig zur Kontrahierung für den Anbau 2018 haben sich Rübenbauern und Agrana auf die Fortführung des "Liefermodells Österreich" verständigt.

Die Branchenvereinbarung 2017 wird für den Anbau 2018 unverändert fortgesetzt – das ist das Ergebnis mehrerer Verhandlungsrunden zwischen Rübenbauern und ihrem Kontraktpartner Agrana. Das bedeutet, dass die zu Beginn er Gespräche in Frage gestellten Punkte des fairen Teilungsschlüssels sowie der preislichen Differenzierung zwischen Lieferrechts- und Mehrrüben in Höhe von fünf Euro pro Tonne Rüben außer Streit stehen und bestehen bleiben.

Karpfinger: “Kontinuität bei Verträgen ist das beste Mittel für stabile Flächen”

Ernst Karpfinger, Präsident der Interessenvereinigung “Die Rübenbauern”, sieht damit die ursprüngliche Verhandlungslinie der Rübenbauern bestätigt. Karpfinger: „Wir waren stets der Ansicht, dass Kontinuität in der Vertragsbeziehung zwischen Agrana und Rübenbauern das beste Mittel für stabile Flächen ist, um sich gemeinsam dem innereuropäischen Wettbewerb stellen zu können.“
Laut Karpfinger bestehe nunr zeitgerecht Klarheit zu den Rahmenbedingungen für den Rübenanbau 2018. Den Kontrahierungsversammlungen stehe daher aus Sicht der Rübenbauern nichts mehr im Weg. Agrana werde in Kürze mit der Saatgutvorbestellung im Internet sowie mit der Kontrahierung beginnen. Dort werden auch die individuellen Details zur ausverhandelten Dürreentschädigung bekanntgegeben.

Rübenverarbeitung wurde Anfang Jänner beendet

Die Zuckerfabrik Leopoldsdorf beendete am 9. Jänner und die Zuckerfabrik Tulln am 12. Jänner nach 119 Kampagnetagen die Rübenverarbeitung.
Insgesamt wurden aus der Ernte 2017 durnd drei Millionen Tonnen Zuckerrüben zu 470.000 Tonnen Zucker verarbeitet. Der Rübenertrag lag durchschnittlich bei etwa 70 Tonnen pro Hektar, wobei witterungsbedingt enorme Unterschiede zwischen den Anbauregionen bestanden.
Der durchschnittliche Zuckergehalt bei der Übernahme betrug 18 %. Aufgrund günstiger Bedingungen waren die Zuckerverluste am Lager sehr gering, die Rüben kamen mit 17,5 % zur Verarbeitung. Aufgrund der neuen Branchenvereinbarung übernimmt Agrana erstmals die halben Zuckerverluste, wodurch sich ein individueller Korrekturwert von nur einem Viertelprozentpunkt ergibt.

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  • 180118 Ruebenplatz Web: BZ Archiv
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QuelleHans Maad
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