Dreitägiger Praxiskurs zur Errichtung von Trockensteinmauern

Der Praxiskurs in Wien/Döbling vom 29. bis 31. August 2019 vermittelt alle Grundfertigkeiten für die Errichtung von Trockensteinmauern. Foto: BPWW/I. Lemberger

Die fast vergessene Handwerkskunst des Trockensteinmauerbaus erlebt gerade einen Aufschwung. Das Biosphärenpark Wienerwald Management bietet gemeinsam mit der Wein- und Obstbauschule Krems wieder einen Kurs zur Errichtung von Trockensteinmauern an.

Der Praxiskurs in Wien Döbling vermittelt alle Grundfertigkeiten für die Errichtung von Stützmauern an Hängen oder Böschungen in Trockenbauweise vom Fundament bis zur Mauerkrone. Der dreitägige Kurs dauert vom 29. bis zum 31. August, täglich von 08.30 bis ca. 17 Uhr. Der genaue Veranstaltungsort wird bei Anmeldung bekannt gegeben. Bei Schlechtwetter ist eine kurzfristige Terminverschiebung möglich. Die Anzahl der TeilnehmerInnen ist auf 14 Personen beschränkt. Der Kursbeitrag in der Höhe von 190 Euro beinhaltet Mittagessen sowie ein umfangreiches Handbuch für die TeilnehmerInnen.

Auf der Website des Biosphärenpark Wienerwald finden Sie weitere Informationen bzw. ein Kurs-Anmeldeformular. Für weitere Informationen steht Ihnen das Biosphärenpark Wienerwald Management unter office@bpww.at oder 02233/ 54 187 zur Verfügung.

Böschungsbefestigung und Zierelement

Der Trockenbau von Steinmauern – das heißt das Bauen eines Mauerwerkes durch Legen und Verkeilen der Steine ohne Zement – ist ein uraltes, traditionelles Handwerk. „In den letzten Jahren erlebt die alte, fast vergessene Handwerkskunst des Trockensteinmauerbaus in ganz Österreich wieder einen Aufschwung. Mauern, Kräuterspiralen, Hochbeete, Sitzbänke, Steintreppen und sogar Steinhütten entstehen und verzieren Weingüter, ländliche Gärten, Kellergassen oder befestigen Böschungen“, informiert Biosphärenpark-Direktor Andreas Weiß.

Bei fachkundiger handwerklicher Fertigung sollen Trockensteinmauern aufgrund ihrer Wasserdurchlässigkeit heftigen Niederschlägen wesentlich besser Stand halten als Betonmauern – oft über Jahrhunderte hinweg. Sie sind gegenüber Frost und Pflanzenbewuchs elastischer und bleiben durch die rauhe Oberfläche der Steine dennoch stabil. Trockensteinmauern benötigen, abgesehen von der menschlichen Arbeitskraft, kaum Energie für ihre Errichtung und schonen so die Umwelt. Für zahlreiche Tierarten wie Insekten, Reptilien, Amphibien ja sogar Fledermäuse bieten sie außerdem einen hervorragenden Lebensraum.

- Bildquellen -

  • TSM1808: BPWW/I. Lemberger
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