Forstliche Einheitswerte brauchen Anpassung

In einem Arbeitsgespräch mit Finanzminister Hartwig Löger haben LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf und Finanzlandesrat Ludwig Schleritzko auf die schwierige Situation der bäuerlichen Waldbesitzerinnen sowie -besitzer hingewiesen und konkrete Maßnahmen zur Entlastung dieser gefordert.

Finanzmister Hartig Löger und LR Ludwig Schleritzko (v. l.).

„In den heimischen Wälder wird für 2018 eine noch nie dagewesene Menge von 2,8 Millionen Festmetern Schadholz erwartet“, stellten Pernkopf und Schleritzko dazu fest. Niedrige Holzpreise, Vorgriffe im Einschlag und kostenintensive Wiederaufforstungen belasten die Waldbäuerinnen sowie -bauern.

Finanzminister Löger wurde daher von den Bauernbund-Politikern dringend ersucht, die Wertfortschreibung der Einheitswerte durch die Finanzverwaltung – unter Berücksichtigung der durch die Borkenkäferschäden verloren gegangenen Waldbestände – umgehend voranzutreiben. „Die oft mehrjährige ,Wartezeit‘ bei den Wertfortschreibungen stellt speziell in Hinblick auf sozialversicherungsrechtliche Auswirkungen ein Problem für die Grundbesitzer dar“, so Pernkopf und Schleritzko. Eine Beschleunigung der Bearbeitung wäre ein Signal der Unterstützung an die Bäuerinnen und Bauern.

Der Finanzminister wurde außerdem aufgefordert, für Kleinstwaldbesitzer, die keine Möglichkeit zur Wertfortschreibung bei Forstschäden haben, die pauschalen forstlichen Kleinsthektarsätze um zumindest ein Drittel abzusenken.

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  • 09 02 01 19 Löger Schleritzko: ZVG
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