Gemeinsamer Kraftakt für Energieautonomie

Im inneren Stadtgebiet von Dornbirn wurde von der Hilbe Nahwärme OG um rund 1,5 Mio. Euro eine moderne Biomasseheizzentrale samt Leitungsnetz errichtet.

Das Biomasseheizwerk wird mit regionalem Waldhackgut und Sägerestholz betrieben. ©Agrarfoto.com
Das Biomasseheizwerk wird mit regionalem Waldhackgut und Sägerestholz betrieben. ©Agrarfoto.com
Die Landesregierung hat eine Projekt-Unterstützung in Höhe von mehr als 195.000 Euro genehmigt, berichtet Energielandesrat Erich Schwärzler. “Jede einzelne Investition in erneuerbare Energien bringt uns näher an das ambitionierte Energieautonomie-Ziel Vorarlbergs heran”, betont der Landesrat.

Erneuerbare Energie bleibt auf dem Vormarsch

Die erneuerbare Energie bleibt in Vorarlberg auf dem Vormarsch. Daran soll sich auch nichts ändern, führt Schwärzler aus. Daneben gebe es verstärkte Anstrengungen zur Energieeinsparung und zur Steigerung der Energieeffizienz. Auswertungen würden belegen, dass Vorarlberg mit dieser Strategie auf einem sehr guten Weg ist, verdeutlicht Schwärzler.
50 Prozent Energieeinsparung vom Verbrauch und 50 Prozent Erhöhung beim Anteil von erneuerbaren Energieträgern an der Energieaufbringung sind notwendig, damit das Ziel der Energieautonomie erreicht werden kann. “Das ist durch einen gemeinsamen Kraftakt möglich”, bekräftigt der Landesrat.
Investitionen in erneuerbare Energie tragen ebenso zur Sicherung von Arbeitsplätzen und zum Erhalt von Wertschöpfung in den Regionen des Landes bei, erinnert der Landesrat. Ein ebenfalls wichtiger Aspekt gerade bei der Biomasse sei die Sicherung eines zusätzlichen Einkommens für Vorarlbergs Land- und Forstwirte, so Schwärzler. “Durch die Anlehnung an die Forststrategie ist gewährleistet, dass dem Wald nur soviel entnommen wird, wie auch wieder nachwächst. Derzeit ist die Situation nach wie vor so, dass deutlich mehr Holz nachwächst, wie geschlagen wird”, verdeutlicht der Landesrat. Das geförderte Biomasseheizwerk in Dornbirn, an das öffentliche Gebäude, Gewerbebetriebe und private Haushalte angeschlossen sind, wird mit regionalem Waldhackgut und Sägerestholz betrieben. Das Leitungsnetz weist eine Länge von 2230 Metern aus. Herzstück des Heizwerks ist ein 700-Kilowatt-Biomasseheizkessel. Qualitativ hochwertige Filteranlagen sorgen für eine schadstoffarme Verbrennung – auch hier steht der Umweltgedanke im Vordergrund. Die jährliche CO2-Einsparung beläuft sich auf rund 984.000 Kilogramm.

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