“Grenzen” der EU

Bäuerinnenkommentar von Silvia Rath, Bäuerin in Neustift bei Sebersdorf, Steiermark

Silvia Rath, Bäuerin in Neustift bei Sebersdorf, Steiermark ©ZVG
Silvia Rath, Bäuerin in Neustift bei Sebersdorf, Steiermark ©ZVG
Die EU steht derzeit vor ihrer größten Herausforderung – der Flüchtlingskrise. Eine gesamteuropäische Lösung wird gesucht, aber derzeit jedenfalls nicht gefunden. Umso verständlicher sind Alleingänge einzelner Staaten, wie z. B. Österreich, um dem ständig wachsenden Flüchtlingsstrom Grenzen zu setzen. Ich finde es aufgrund der sehr träge agierenden EU anmaßend, Österreich dafür zu tadeln. Denn Alleingänge einzelner Staaten sind es aus meiner Sicht nicht, die den Gedanken eines gemeinsamen Europas schädigen, sondern das “Nicht- agieren” der EU hinsichtlich einer gesamteuropäischen Lösung, der sich auch Österreich nicht verschließt. Aber solange diese Lösung sich immer weiter verzögert, und es vor allem nicht den Anschein hat, dass es zu einer solchen in absehbarer Zeit kommt, kann es nicht sein, dass man tatenlos zusieht, wie immer mehr Menschen nach Europa bzw. vor allem nach Österreich, Deutschland und Schweden drängen. Jedes Land hat nicht nur das Recht, sondern auch die Pflicht, eigenstaatliche Interessen zu wahren, um die bestehenden Strukturen aufrechtzuerhalten. Großartige Arbeit leistet in diesem Zusammenhang unser Außenminister Sebastian Kurz. Seine Meinung zum Thema Flüchtlinge hat er in einem Interview mit der ARD geäußert. “Ich will eine Trendwende in der Flüchtlingspolitik. Das bedeutet keine unbegrenzte Aufnahme in Mitteleuropa, dafür aber mehr Hilfe vor Ort in den Herkunftsländern”, so Kurz. Das Interview ist auf der Homepage von Sebastian Kurz einzusehen: www.sebastian-kurz.at

E-Mail: rath.silvia@htb.at

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