Neue Pflanzenschutz-Lösungen von Bayer Austria

Nils Bauer (r.), Landesleiter Crop Science bei Bayer Austria und Rudolf Purkhauser (l.), Leiter Kommunikation & Marketing Crop Science bei Bayer Austria haben die Innovationen ihres Unternehmens für die Saison 2018 vorgestellt.

Zum Start der Pflanzenschutzsaison 2018 haben Nils Bauer, Leiter von Bayer Crop Science in Österreich, und sein Mitarbeiter Rudolf Purkhauser einen Überblick über Ziele und Schwerpunktthemen von Bayer im laufenden Jahr gegeben.

Digitale Helfer für den Pflanzenschutz

Seine professionellen Dienstleistungen für den Pflanzenschutz (www.agrar.bayer.at) erweitert Bayer um zwei digitale Helfer, die als Handy-Apps bereitstehen. Es handelt sich um die Anwendungen
• Xarvio Scouting und
• XarvioTM Field Manager.
Xarvio Scouting ist eine Handy-App, die bei der Bestimmung von Unkräutern, Krankheiten und Schädlingen hilft. Der jeweilige Schadfaktor wird per Handy-Foto zur Analyse an eine zentrale Datenbank geschickt. Das Ergebnis soll im Schnitt binnen zwei Minuten vorliegen. Die Anwendung steht für iOS- und Android-Systeme bereits zum Download zur Verfügung und ist für den Anwender kostenlos.
Der voraussichtlich Ende Februar verfügbare Xarvio Field Manager unterstützt die feldspezifische Anwendung von Pflanzenschutzmitteln. Dazu können die Invekos-GIS Flächenverzeichnisse der AMA in die App eingespielt werden. Die Software hinterlegt die Flächen mit den örtlichen Wetterdaten und erstellt Warnmeldungen und firmenneutrale Produktempfehlungen. Der Field Manager steht bis 10. April als Testversion kostenlos zur Verfügung. Die Verlängerung für die gesamte Saison kostet 150 Euro.
Weitere Informationen zu den Xarvio-Services gibt es auf www.xarvio.at

Neue Lösungen für Getreide, Mais, Obst und Wein

Seine Fungizidpalette erweitert Bayer für die Saison 2018 um die „Ascra-Familie“ mit drei neuen Fungiziden im Getreidebau:
• Ascra Xpro (ein um Fluopyram „verbessertes“ AviatorXpro = verbreitertes Wirkungsspektrum, schnelle Wirkung)
• Ascra Plus (Kombi-Pack von Ascra Xpro mit dem Kontaktfungizid Alternil zur Verstärkung der Ramularia-Wirkung in Gerste) und
• Ascra + Prosaro (Kombi-Pack zur Spritzfolge von Ascra Xpro und Prosaro zur Spätbehandlung gegen Ährenfusariosen in Winterweizen).

Für den Maisbau hat Bayer zur wirksamen Unkraut- bzw. Ungrasbekämpfung die Capreno-Produktpalette vorgestellt. Es handelt sich hier um:
• Capreno (+Mero),
• Capreno S-pack und um
• Capreno + Aspect Pro als eine Komplettlösung gegen ein sehr breites Spektrum von Unkräutern und Ungräsern.
Für den Weinbau bringt Bayer zur neuen Saison das Fungizid Luna Max als neues Topprodukt. Es handelt sich um einen Spezialisten zur Bekämpfung des Echten Mehltaus (Oidium). Aufgrund der Kombination zweier Wirkstoffe (Fluopyram, Spiroxamine) hat das Produkt eine starke vorbeugende und auch eine gute kurative Wirkung. Empfohlener Anwendungszeitpunkt ist die abgehende Blüte. Der Einsatz des Produkts ist zweimal je Saison möglich.

Eine Neuheit unter den Fungiziden ist bei Bayer auch das Kontaktfungizid Cupravit. Das Mittel basiert auf einer modernen Kupferhydroxid-Formulierung und kann in 35 unterschiedlichen Kulturen im Wein-, Obst-, Gemüse-, Zierpflanzen- und Kartoffelbau eingesetzt werden. Cupravit ist auch zur Anwendung nach Bio Austria-Standard zugelassen.

Offener Dialog

Wie Nils Bauer weiter bekannt gab, möchte Bayer einen offenen und transparenten Dialog zu Pflanzenschutzthemen fördern. Daher ist unter der Adresse www.cropscience-transparency.bayer.com die neue Transparenz-Website von Bayer abrufbar. Sie ermöglicht den Zugang zu wissenschaftlichen Daten zur Bewertung von Pflanzenschutzmitteln. Bayer übernimmt mit diesem Schritt eine Vorreiterrolle, um die Transparenz zu erhöhen – unter Wahrung der Vertraulichkeit von Daten zur Zusammensetzung und zum Herstellungsprozess von Produkten. Darüber hinaus werden Hintergrundmaterialien wie Videos und Infografiken zur Verfügung gestellt, um den Bezug zur regulatorischen Wissenschaft zu erklären.

Aktion Schaufelder wird fortgesetzt

Als stellvertretendem Vorstand der IndustrieGruppe Pflanzenschutz (IGP) ist Nils Bauer eine faktenbasierte Darstellung moderner Landwirtschaft in der Öffentlichkeit ein Anliegen. Bauer: „Diskussionen zu unterschiedlichen landwirtschaftlichen Themen werden tendenziell sehr kontroversiell geführt. Uns ist es wichtig, Fakten vor den Vorhang zu holen.“ Gerade der aktuelle Diskurs zu Pflanzenschutzmitteln zeige, dass Entscheidungen oft nicht anhand von fachlichen Bewertungskriterien getroffen werden, sondern aufgrund populistischer und einseitiger Maßstäbe.
Um hier gegenzusteuern, plant die IGP auch 2018 wieder eine Reihe spannender Maßnahmen wie die Fortsetzung der hochkarätige Diskussionsveranstaltungen („IGP Dialog“) und der Schaufelder Aktionen. Dazu lädt die IGP alle Landwirte ein, aktiv in ihren Gemeinden teilzunehmen. Anmeldungen sind möglich unter der Internetadresse: http://igpflanzenschutz.at/igp/projekte.html

- Bildquellen -

  • 180131 Web Bayer CS Bauer Purkhauser: Bayer Austria
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QuelleHans Maad
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