Weniger ist mehr!

Bäuerinnenkommentar von Anni Scherl, Biobäuerin in Schnann, Tirol

Anni Scherl, Biobäuerin in Schnann, Tirol ©ZVG
Anni Scherl, Biobäuerin in Schnann, Tirol ©ZVG
Von Aschermittwoch bis Karsamstag fasten viele Menschen aus religiösen oder gesundheitlichen Gründen. Wie immer man zur Fastenzeit steht, ein Blick auf unsere Ess- und Lebensgewohnheiten lohnt sich auf jeden Fall. Man sollte sich bewusst machen, dass Lebensmittel und inbesondere Fleisch kostbar sind. Versuchen wir, unter der Woche möglichst kein Fleisch und keine Wurst zu essen und eher einfache Speisen mit wenigen ausgewählten Zutaten zuzubereiten. Als Belohnung gibt es am Sonntag das Lieblingsgericht mit biologischem Fleisch aus der Region! Man sollte beim Kaufverhalten generell an Nachhaltigkeit denken und dementsprechend handeln. Brauche ich das, was ich kaufe? Was passiert, wenn ich es nicht kaufe? Habe ich schon etwas Ähnliches? Unser Konsumverhalten bestimmt, was und wie viel im Müll landet! Bei der Kaufentscheidung kann ich mich an das billigste Angebot halten oder überlegen, ob bei dem alten bzw. einem teureren Gerät eine Reparatur möglich ist. Halten Sie inne und besinnen Sie sich auf das Wesentliche. Wir sind stets damit beschäftigt, die Herausforderungen des Alltags zu meistern. Vieles wird nebenbei abgewickelt. Oft bleiben dabei längerfristige Ziele auöen vor. Von Zeit zu Zeit muss sich der Mensch aber fragen, ob er auf dem richtigen Weg ist oder ob eine Kurskorrektur notwendig ist. Bereits ein paar Minuten Stille pro Tag unterbrechen die Hektik und lassen Reflexionen zu: nachdenken, dankbar sein, Positives erkennen, Freude schenken, was kann ich ändern, was tut mir gut … Ich wünsche uns allen, dass diese Zeit vor Ostern unser Leben bereichert.

E-Mail: anni.scherl@aon.at

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